Herzliche Willkommen zum zweiten Reisebericht.
Zu Beginn ein Zitat aus dem Buch: Das glückliche Gehirn von Daniel G. Amen, Seite 93:
„Leider gibt es keine Einrichtung, in der wir lernen, über unsere Gedanken gründlich nachzudenken oder die Auffassung, die uns den durch den Kopf gehen, zu prüfen – und das, obwohl unsere Gedanken unsere ständigen Begleiter sind…… Wussten Sie, dass jeder Ihrer Gedanken elektrische Signale durch Ihr Gehirn schickt? Gedanken haben physiologische Eigenschaften. Sie sind real.“
Dazu ein Bild.
Auf einem verschneiten Weihnachtsmarkt gibt es einen Glühweinstand, und auf der anderen Seite der verschneiten Wiese sind die Toiletten. Die ersten Toilettengänger werden eine Spur im Schnee hinterlassen, eine Handvoll weiter Menschen werden weitere Spuren hinterlassen und dann werden die meisten Menschen einen Weg auslaufen. Es wird am Enden einen Weg geben und die Meisten werden eher dem Weg folgen, als ihre eigenen Schritte durch den Schnee zu finden. Gedankenwege, die einmal da sind – fühlen sich vertraut und dadurch auch gut und nützlich an. Warum sollten sie nicht gut sein, wenn sie offensichtlich schon so oft „gegangen“ wurden?
Ist das eigentlich mein Weg?
Will ich gerade einen direkten Weg, einen schönen Weg, einen den ich neben einem Freund gehen kann laufen?
Einen am Meer?
All diese Fragen wären legitim und kommen oft nicht auf den Tisch – vor uns liegt ja schon ein Weg. Wozu also der Aufwand etwas neu zu erfinden, was schon da ist.
Weil die Konsequenz meiner gedanklichen Wege im Kopf mich auch immer wieder an den gleichen Punkt führen, nämlich vor die Toiletten.
Wie kann es sein, dass unbewusste Muster von Gedanken und Verhalten mein Leben bestimmen? Weil sie funktionieren.
„Die Macht des Unbewussten liegt im Unbewussten.“ Das heißt aber auch, die Macht wird gebrochen, wenn sie bewusst wird.
Und wie passt das mit den chemischen Bahnen im Gehirn zusammen. Wir haben ja eine Komfortzone. Eine Zone in der wir uns wohlfühlen. Vielleicht denkst Du jetzt so wie ich, eine Komfortzone ist wie ein gemütliches Sofa. Mit Schokolade, Kuschelkissen und jemand streichelt mir den Rücken. Das klingt doch nach Komfort. Nun, bei mir ist der gewohnte Modus eher ein Überlebenskampf. Mit Sätzen wie: „Ich bin nicht ok!“, „Wenn ich mich noch etwas mehr anstrenge, dann wird es gut“. „Beeil Dich“, „Mach es den Anderen recht. Mach ihnen nicht NOCH MEHR Arbeit.“
Für mein Gehirn ist das der Komfort Modus, der ausgelaufene Pfad.
Als mir das jemand sagte, war ich erst sehr ablehnend. Nein! Das klingt nicht gut. Das will ich nicht haben. Das habe ich nicht. Und dann beobachtete ich mich über den Tag.
Tatsächlich habe ich echt viele Gedanken und Geschichten im Kopf, die mir sagen, warum ich nicht ok bin. Warum ich mich noch etwas mehr anstrengen sollte. Warum es so wie es ist nicht ok ist, sondern noch etwas anders sein sollte. Damit bin ich gerade.
Für persönliche Entdeckungsreisen gebe ich auch Coaching. Mit dem Ziel der Enfaltung von den eigenen Qualitäten.
Für die, die schon an einem ETB teilgenommen habe eine Einladung für Singles: Ein Raum in dem wir Intimität explorieren mit dem Fokus, dass auch das eine Fähigkeit ist, die erlernt und erlernt werden kann.